Kolumbien: Hoffnung auf Friedensgespräche
Der Erzbischof von Cali, Dario Monsalve, sagte der Tageszeitung El País, er sei bereit, alles für ein Zustandekommen solcher Gespräche zu tun. Monsalve hatte in den letzten Jahren immer wieder Kontakt zur ELN, um Entführte freizubekommen. Auch das Büro der Vereinten Nationen erklärte, es würde gerne helfen, um einen Dialog in Gang zu bringen.
Der neu gewählte Präsident gehörte selbst einmal einer marxistisch orientierten Guerillagruppe an. Seine Wahl zum Staatschef bedeutet eine historische Premiere für Kolumbien, das seit Menschengedenken von konservativen oder liberalen Regierungen gelenkt wurde.
Frühere Friedensgespräche endeten ergebnislos
Die ELN hat schon vor Petros Wahl erklärt, sie sei zu neuen Friedensgesprächen bereit. Zugleich bekräftigte sie aber, derzeit am bewaffneten Kampf festzuhalten. 2017 hatte es einen Anlauf zu Verhandlungen der ELN mit der Regierung gegeben; doch der jetzt aus dem Amt scheidende Präsident Ivan Duque brach die Gespräche nach einem ELN-Attentat 2019 ab.
(el pais – sk)
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