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Requiem für die beiden ermordeten Jesuiten Requiem für die beiden ermordeten Jesuiten 

Mexiko: Pfarreien müssen Schutzgelder berappen

Die organisierte Drogenkriminalität in Mexiko verlangt nach Angaben von Kardinal Jose Francisco Robles aus Guadalajara von den Pfarrgemeinden in der Pazifikprovinz Jalisco Schutzgeld. 50 Prozent der bei Feierlichkeiten gesammelten Einnahmen müssten an die Drogenkartelle abgeliefert werden, wird Robles von der Zeitung „El Universal" zitiert.

Der Mord an zwei Jesuiten, deren feierliches Requiem am Wochende stattfand, hat in Mexiko eine neue Debatte über Gewalt und Kriminalität losgetreten. Dass Kriminelle auch vor Pfarreien nicht Halt machen, machte nun Kardinal Robles mit seinem Hinweis auf Pfarreien, die den Mafias Schutzgelder zahlen müssen, klar. 

Kriminelle richten Kontrollpunkte ein

Robles ging auch auf Meldungen über einen Zwischenfall in Zacatecas ein. Lokalen Medienberichten zufolge wurde der dortige Bischof Sigifredo Noriega vorübergehend von nichtstaatlichen bewaffneten Kräften festgehalten, dann aber unverletzt freigelassen. Er sei erst vor einer Woche selbst an zwei Kontrollpunkten aufgehalten worden, die offensichtlich vom organisierten Verbrechen gesteuert würden, so der Kardinal. Das sei alltägliche Realität im Land.

(kap - mr)

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27. Juni 2022, 12:46