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Papst Franziskus und Indigene im Dialog Papst Franziskus und Indigene im Dialog 

Kanada: Indigene sind zufrieden mit Papstbesuch

Zufrieden äußerte sich der Vorsitzende des Verbandes von 43 indigen geprägten Kommunen in der Region Quebec-Labrador nach seinem Treffen mit Papst Franziskus.

Franziskus besuchte seit dem vergangenen Sonntag in Kanada Ureinwohner, um bei ihnen um Vergebung dafür zu bitten, dass sie jahrzehntelang in den Einrichtungen Erniedrigung, Missbrauch und Gewalt erfuhren. Vor knapp über einem Jahr machte der Fund von mehr als 200 anonymen Kindergräbern nahe der Internate international auf das Schicksal der Ureinwohner aufmerksam. Franziskus bat bereits um Vergebung als Vertreter der Métis, First Nations und Inuit Ende März bei ihm im Vatikan waren. Sie wollten aber, dass der Papst sich auf ihrem Grund und Boden in Kanada entschuldigt.

Gislain Picard forderte in der britischen BBC nun auch, die Entdeckungsdoktrin zurückzunehmen. „Dies würde unterstreichen, dass der Vatikan bereit ist, seine eigene Geschichte zu überdenken. Diese Geschichte reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Aber sie hat bis heute Auswirkungen.“ Ghislain, der für die sogenannten „First Nations“, also die ursprünglichen indigenen Gemeinschaften spricht, betonte ferner: „Das Thema geht über Kanada hinaus. Indigene auf der ganzen Welt sprechen über die Bedeutung der Rücknahme der Doktrin“.

(bbc/vatican news – mch)

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30. Juli 2022, 12:19