Ukraine: In einer Woche 21 Kinder getötet oder verletzt

In nur sechs Tagen hätten bei Angriffen auf zivile Gebiete vier Kinder mit ihrem Leben bezahlt; 17 weitere seien verletzt worden. Allein am Freitag wurden Berichten zufolge 18 Menschen, darunter auch Kinder, bei Raketenangriffen auf ein Wohnhaus und eine Ferienanlage in Odessa im Süden der Ukraine erschossen oder verletzt.

Diese neuen Todesfälle und Verletzungen zeigen nach Ansicht von „Save the Children“ einmal mehr, dass Kinder die Hauptlast des Konflikts tragen. „Die Auswirkungen von Waffen auf Kinder sind verheerend, sie rauben den Familien ihre Hoffnungen und haben verheerende Folgen für den Lebensweg eines Kindes“.

Für Kinder, die bei solchen Unfällen verletzt werden, könne das Leiden jahrelang andauern. Andere Kinder hätten vielleicht miterlebt, wie Gleichaltrige oder geliebte Menschen ums Leben gekommen seien, so „Save the Children“. „Der Charakter dieses Konflikts dürfte schwerwiegende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von kleinen Kindern haben.“

Schon vor dieser Woche der Gewalt wurden seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar mindestens 330 Kinder getötet und fast 500 verletzt; die wirklichen Zahlen liegen aber vermutlich noch deutlich höher.

„Angriffe auf die zivile Infrastruktur, etwa auf Häuser, in denen Kinder nachts schlafen, sind inakzeptabel“, so „Save the Children“. Die NGO ist seit 2014 in der Ukraine tätig und leistet humanitäre Hilfe für Kinder und ihre Familien.

(save the children – sk)