Afghanistan: Tote bei Explosion in Kabuler Moschee
Laut Medienberichten und Berichten der lokalen Behörden sind bei der Explosion mindestens 21 Menschen getötet und 33 verletzt worden. Das Krankenhaus der italienischen Hilfsorganisation Emergency berichtete auf Twitter, dass sie mittlerweile 35 Patienten haben, darunter seien neun Kinder, drei der Patienten seien in der Nacht verstorben.
Bis jetzt hat sich niemand zu dem Anschlag von Mittwoch bekannt, es wird vermutet, dass dahinter der Islamische Staat stecken könnte. Ein Sprecher der Taliban erklärte auf Twitter, dass die Regierung ein hartes Vorgehen gegen die Drahtzieher der Anschläge plane.
Krankenhaus als ständiger Anlaufpunkt
Der Leiter des Krankenhauses Stefano Sozza berichtete von über 80 Patienten als Folge von Anschlägen allein im letzten Monat, unter den Patienten waren tagtäglich Betroffene von Schusswaffen-Attacken, Explosionen, Messerattacken und Minenopfer. So gab es in dieser Zeit sechs Anschläge in Kabul. Im gesamten Jahr 2022 waren es 16. Laut Sozza sind dies die Probleme des seit Jahrzehnten anhaltenden Konfliktes, der bis heute nicht gelöst ist und die Zukunft des Landes untergrabe.
Hintergrund
Eine von den USA geführte Allianz ist im Jahr 2001 in Afghanistan eingetroffen und hat die damals regierende Taliban-Regierung abgesetzt. Als das Militärbündnis im letzten Jahr abgezogen ist, haben die Taliban die Macht wieder übernommen, seitdem leidet da Land unter einer anhaltenden wirtschaftlichen Krise.
(vatican news – schw)
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