Spanien: Bericht über Missbrauch durch Jesuiten
Bei den Recherchen wurde den Angaben zufolge belastendes Material gegen 130 Ordensangehörige zusammengetragen. Dazu zählen auch angestellte Laien. Die vorgeworfenen Delikte liegen teils Jahrzehnte zurück. Viele der mutmaßlichen Täter sind bereits tot.
Interne Nachforschungen des Jesuitenordens in Spanien hatten in den vergangenen Monaten deutlich geringere Zahlen ergeben. Auf Anfrage von „El Pais“ erklärten die Verantwortlichen die Differenz damit, dass etliche Fälle „noch untersucht werden“. Weitere Veröffentlichungen seien geplant.
Missbrauch an Schule in Barcelona
Breiten Raum in der neuen Dokumentation nimmt der Fall eines Jesuiten ein, der an einer Schule in Barcelona zwischen 1969 und 1973 mindestens 13 Minderjährige missbraucht haben soll. Mehrere Betroffene schilderten gegenüber der Zeitung, wie sich der Ordensmann an ihnen vergangenen habe. Der inzwischen verstorbene Mann zog den Angaben zufolge in den 80er Jahren nach Brüssel. Von dort aus soll er - neben anderen Aufgaben - jahrelang für die Arbeitsstelle der Jesuiten im Bistum Aachen tätig gewesen sein.
(kna – pr)
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