Bischof wirft Perus Regierung Versagen beim Regenwald-Schutz vor
Allein in der Hochphase der Pandemie 2020 seien in Peru mehr als 200.000 Hektar Wald verlorengegangen. „Das ist enorm", der peruanische Bischof Gilberto Alfredo Vizcarra.
Acht indigene Stammesführer, die sich dem illegalen Raubbau entgegenstellt hätten, wurden nach Angaben des Bischofs ermordet. Auch dagegen habe der Staat nichts unternommen. Die Regierung hat insgesamt keinen Plan für einen wirksamen Schutz des Amazonasgebiets.
Allenfalls gebe es da und dort vereinzelte Aktionen, aber die seien nur punktuell und nicht von Dauer. Als „zusätzliche Lähmung" bezeichnete er die aktuellen Korruptionsvorwürfe gegen den seit rund einem Jahr amtierenden Präsidenten Pedro Castillo. Es gebe viele „Indizien", dass an den Anschuldigungen etwas dran sei. Die laufenden Ermittlungen müssten dringend Klarheit schaffen, sonst nehme die Instabilität im Land immer weiter zu.
(kap/kna-sm)
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