#EOF2022 mit „Öko-Sets“ und Ökobilanz
Amedeo Lomonaco und Anne Preckel – Assisi und Vatikanstadt
Die jungen Teilnehmer bekommen in Assisi statt Einweg-Material ein „Öko-Set“ mit abwaschbarem und wiederverwendbarem Besteck. Zum Trinken gibt’s eine Wasserflasche, die an Wasserspendern immer wieder aufgefüllt werden kann.
Biologisch und nachhaltig
Alle in Assisi verwendeten Produkte seien biologisch abbaubar und kompostierbar, informierte der Unternehmer Giuseppe Lanzi, der beim „Economy of Francesco“-Gipfel mit seinem Projekt „Schutz der Schöpfung“ für diese Ausrichtung gesorgt hat. Der Italiener hat sich der integralen Ökologie, der Kreislaufwirtschaft und ethischen Investments verschrieben und berät normalerweise Firmen in Punkto Nachhaltigkeit.
Auch die Lebensmittel für die Konferenz wurden nach Nachhaltigkeitskriterien ausgewählt. Sie sind lokal, und ihr Konsum dient einem guten Zweck, so Lanzi: „Die Lebensmittel stammen aus den Erdbebengebieten in Umbrien, um dieser Region zu helfen, und aus ehemals von der organisierten Kriminalität beschlagnahmten Einrichtungen.“
Durch den Verkauf solcher Produkte werden in Italien Kleinproduzenten unterstützt, die in Landstrichen anbauen und produzieren, wo die Mafia stark verbreitet ist. Auch Mülltrennung gibt‘s natürlich bei der „Economy of Francesco“-Konferenz, und freiwillige Helfer stehen bereit, um den Teilnehmern aus aller Welt – sollte denen doch etwas unklar sein – das Recycling zu erläutern.
Die Ökobilanz im Blick
Aber nicht nur das: Lanzi und sein Team haben die Ökobilanz der mehrtägigen „Economy of Francesco“-Konferenz wissenschaftlich berechnet. Die Klimabelastung durch die Veranstaltung soll konsequent mit dem Pflanzen von Bäumen kompensiert werden, so der Ökologe. So etwas durchzurechnen sei zwar nicht einfach, man tue aber sein Bestes:
„Wir erheben nicht den Anspruch, diese Emissionen vollständig zu beseitigen, denn das ist nicht möglich. Aber es werden Bäume gepflanzt, um die Auswirkungen zu mildern. Wir würden dann gerne einen Nachhaltigkeitsbericht erstellen, einen Bericht über die entstandenen und gemilderten Auswirkungen, um auch denjenigen einen Beitrag zu bieten, die in Zukunft Veranstaltungen organisieren, nicht nur kirchliche.“
„The Economy of Francesco“ könnte damit auch in logistisch-ökologischer Hinsicht über Assisi hinausweisen. Denn nach der Konferenz ist vor der nächsten Konferenz.
(vatican news - pr)
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