Economy of Francesco - #EOF2022: Unser Bericht aus Assisi
Im Interview mit Radio Vatikan/Vatican News beschreiben Hannah Krewer und Sabine Meraner ihre Eindrücke aus dem Wallfahrtsort:
Hannah Krewer und Sabine Meraner: Direkt am Bahnhof sind große Plakate, auf denen auch Papst Franziskus zu sehen ist und die für die ganze Veranstaltung werben. Als wir beim Pressezentrum angekommen sind, wurde gerade mit grüner Farbe der Hubschrauberlandeplatz angemalt, auf dem der Papst morgen landet - zumindest haben wir das vermutet, weil es direkt neben dem Lyric Theater war, in dem der Papst am Samstag spricht.
Oben in Assisi muss man allerdings ein bisschen suchen, bis man die einzelnen Veranstaltungsorte findet. Da hängen nicht überall riesige Schilder, sondern man muss sich die Orte schon raussuchen und dann ganz gezielt da hinlaufen. Man stolpert da eher nicht drüber. Und natürlich ist in Assisi immer viel los und hier sind auch viele gewöhnliche Touristen und viele Pilger. Deswegen ist hier oben in der Stadt gar nicht so leicht zu sehen, wer jetzt zu Economy of Francesco will und wer einfach nur hier ist, um sich die Stadt anzuschauen und die Basilika.
Wie ist die Stimmung in der Stadt?
Hannah Krewer und Sabine Meraner: Es herrscht ein freundschaftliches und lockeres Miteinander. Man knüpft ganz schnell Kontakte. Man spürt, dass die Leute interessiert sind aneinander. Es sind Leute aus Südamerika zum Beispiel da, aber auch aus Europa. Neue Kontakte, Menschen, die gleich gesinnt sind und etwas auf dieser Welt zum Positiven verändern wollen, das ist die Stimmung, die hier spürbar wird.
Hannah und Sabine, ihr habt ja auch Gelegenheit, mit einigen der TeilnehmerInnen zu sprechen.
Hannah Krewer und Sabine Meraner: Wir haben zum Beispiel einen Professor aus Deutschland getroffen, der eigentlich Professor für internationales Steuerrecht ist, aber er hat auch eine NGO gegründet und will die Lücke zwischen Arm und Reich verringern. Der ist hier, weil er findet, dass hier ähnliche Ideen aufkommen wie bei ihm. Er ist noch skeptisch, ob das Ganze auch wirklich was bringt. Aber er hat uns auch erzählt, dass er sich gerne positiv überraschen lässt. Es gibt aber auch ganz viele andere Teilnehmer hier, die sehr begeistert bei der Sache sind.
Das Event, Economy of Francesco jetzt in Assisi, ist eigentlich vor allem für die, die schon seit zwei Jahren konstant mitarbeiten und dem Aufruf von 2019 von Papst Franziskus gefolgt sind, etwas zu verändern. Man spürt, dass die Leute da zwei Jahre, drei Jahre miteinander einen Weg gegangen sind,. Bisher hatten sie sich aber vor allem virtuell, über Zoom, getroffen. Und so hat mir eine Teilnehmerin auch verraten, es sei jetzt ganz emotional, wenn man sich dann plötzlich direkt sieht, sich umarmen kann und miteinander Face to Face das Miteinander teilen kann.
Umweltschutz ist wichtig
Die Veranstaltung hier ist "green", Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind wichtig. Bei der Akkreditierung haben wir auch keine Plastik-Hülle bekommen, es ist eben nur ein Papier. Und das Mittagessen für die Teilnehmer wurde auch in Papier-Behältnissen geliefert.
Ansonsten liegt überall so ein bisschen die Erwartungshaltung von morgen vom Papstbesuch in der Luft: Da ist die Vorfreude ganz besonders groß bei allen.
(vatican news-hk/sm/sst)
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