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EU-Bischöfe: „Ernsthafte Vorschläge für einen gerechten Frieden“

Angesichts des „Wahnsinns des Krieges“ hat die Kommission der Europäischen Bischofskonferenzen COMECE zu einem unverzüglichen Gewaltstopp in der Ukraine und zur aufrichtigen Suche nach Lösungen gemahnt.

„In voller Übereinstimmung mit den zahlreichen Appellen von Papst Franziskus und des Heiligen Stuhls appellieren auch wir nachdrücklich an die für die Aggression Verantwortlichen, die Feindseligkeiten unverzüglich einzustellen, und an alle Parteien, für ,ernsthafte Vorschläge‘ für einen gerechten Frieden offen zu sein – mit dem Ziel einer nachhaltigen Lösung des Konflikts unter voller Achtung des Völkerrechts und der territorialen Integrität der Ukraine“, heißt es in der Abschlusserklärung der COMECE-Vollversammlung. Sie endete an diesem Freitag in Brüssel.

Sorge vor weiterer Eskalation

„Wir sind zutiefst besorgt über die jüngsten Aktionen, die das Risiko einer weiteren Ausweitung des laufenden Konflikts mit all seinen unkontrollierbaren und katastrophalen Folgen für die Menschheit erhöhen“, halten die Bischöfe darin mit Blick auf nukleare Drohungen weiter fest. Und sie bitten um die Gnade des Friedens auch für diejenigen, „die in der Finsternis und im Schatten des Todes stehen“.

Die COMECE-Vollversammlung bekundet in ihrer Abschlusserklärung „tiefe Trauer über das schreckliche menschliche Leid (…), das unseren Brüdern und Schwestern in der Ukraine durch die brutale militärische Aggression der russischen politischen Autorität zugefügt wurde“. Man bete für die Opfer und ihre Familien und fühle sich „den Millionen von Flüchtlingen, vor allem Frauen und Kindern, die gezwungen waren, ihre Heimat zu verlassen“ ebenso verbunden wie all jenen, die in der Ukraine und den Nachbarländern unter dem ,Wahnsinn des Krieges‘ leiden.

Energiekrise, steigende Inflation und Lebenshaltungskosten...

Der Krieg in der Ukraine betreffe alle Bürger der Europäischen Union unmittelbar, erinnern sie weiter. Und sie lenken den Blick auf die Folgen des Krieges besonders für ärmere Menschen: „Unsere Gedanken sind bei all jenen, die sich aufgrund der Energiekrise, der steigenden Inflation und der rasant ansteigenden Lebenshaltungskosten in immer dramatischeren sozioökonomischen Schwierigkeiten befinden.“

„Wir sind dankbar für die unermüdlichen Bemühungen der europäischen Politiker, sich mit der Ukraine zu solidarisieren und die Folgen des Krieges für die europäischen Bürger abzumildern, und wir ermutigen die führenden Politiker nachdrücklich, ihre Einigkeit und Entschlossenheit für das europäische Projekt aufrechtzuerhalten“

Dass die Europäische Union „eine wertvolle Realität ist, die ihrer ursprünglichen Idee entspricht“, werde gerade in Krisenzeiten wie diesen bewusst. „Wir sind dankbar für die unermüdlichen Bemühungen der europäischen Politiker, sich mit der Ukraine zu solidarisieren und die Folgen des Krieges für die europäischen Bürger abzumildern, und wir ermutigen die führenden Politiker nachdrücklich, ihre Einigkeit und Entschlossenheit für das europäische Projekt aufrechtzuerhalten“, halten die EU-Bischöfe fest.

(pm – pr)
 

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14. Oktober 2022, 17:22