Religionsführer in Ostafrika kritisieren Pipeline-Projekt
Der Bau der 1.400 Kilometer langen Leitung, die Öl vom ugandischen Albertsee in die tansanische Hafenstadt Tanga bringt, soll demnächst beginnen. Aktivisten und Experten äußern jedoch Sorge über Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung. Tansania und Uganda hingegen rechtfertigen das Projekt als Beschleuniger für Entwicklung. „Es stimmt, dass Ostafrika vorankommen will. Aber um welchen Preis?“, mahnte der Koordinator der Kampagne #STOPEACOP, Omar Elmawi, beim Treffen der Religionsführer.
EACOP sorgte schon im Vorfeld für diplomatischen Streit: Im September hatte das EU-Parlament in einer Resolution die „Inhaftierung von Menschenrechtsverteidigern, die willkürliche Sperrung nichtstaatlicher Organisationen, willkürliche Haftstrafen und die Vertreibung hunderter Menschen von ihrem Land ohne eine gerechte und angemessene Entschädigung“ angeprangert. Ugandas Präsident Yoweri Museveni bezeichnete die Verantwortlichen in Brüssel daraufhin als „oberflächlich" und „egozentrisch".
(kna - cs)
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