Rom: Friedenstreffen von Sant’Egidio startet am Sonntag
Die dreitägige Veranstaltung, hat ihren Ursprung im von Papst Johannes Paul II. abgehaltenen Friedenstreffen 1986 in Assisi. Seither führte sie die Gemeinschaft Sant’Egidio jährlich an einem anderen Ort, meistens in Europa, weiter. Das Zusammentreffen von Vertretenden aus Religion und Politik und Menschen die das Friedensanliegen unterstützen, trägt den „Geist von Assisi“ als einen Geist des Dialogs und der Freundschaft weiter.
Im Kongresszentrum „La Nuvola“ in Rom kommen bei der Startveranstaltung am Sonntag unter anderem Andrea Riccardi, der Gründer von Sant’Egidio, die Staatsoberhäupter Italiens und Frankreichs Sergio Mattarella und Emmanuel Macron sowie die Religionsvertreter Kardinal Matteo Zuppi, der Vorsitzende der italienischen Bischofskonferenz, Haïm Korsia, Oberrabbiner von Frankreich und Shaykh Muhammad bin Abdul Karim al-Issa, der Generalsekretär der islamischen Liga zusammen, um über den Frieden zu sprechen.
„Je mehr wir über den Frieden sprechen, desto mehr Menschen werden in der Lage sein, diesen Schrei nach Frieden in die Welt zu tragen, desto mehr werden wir Wege des Dialogs und des Friedens eröffnen. Und wir in Rom werden versuchen, diese Wege zu finden und sie vorzubereiten, damit die Welt besser wird und die Menschen von diesem unermesslichen Leid, das der Krieg darstellt, befreit werden“ betont Marco Impagliazzo, Präsident von Sant’Egidio.
Die Foren der Konferenz am Montag beschäftigen sich unter anderen mit den Themen Humanität und Ökologie, Migration, das Gebet als Friedensstifter, Folgen der Pandemie und den Dialog der Religionen. Den Abschluss findet das Friedenstreffen am Dienstag bei einem Friedensgebet beim Kolosseum, bei dem auch Papst Franziskus teilnehmen wird.
Deutschsprachige Teilnahme
Unter den etwa 2000 Teilnehmenden und Vortragenden aus 50 Ländern befinden sich auch Personen aus dem deutschsprachigen Raum wie Kardinal Walter Kasper, Kurienkardinal Kurt Koch oder Thomas Schwartz, der Präsident der Hilfsorganisation Renovabis. Auch der Generaldirektor in der Europäischen Kommission für den europäischen Zivilschutz und humanitäre Hilfe, Michael Köhler, wird anwesend sein sowie der in der Schweiz geborene Pinchas Goldschmidt, derzeit Präsident der europäischen Rabbinerkonferenz. Als Referenten reisen auch der Oberrabbiner von Wien, Jaron Engelmayer sowie Rabbiner Shmuel Aharon Brodmann, Gemeinderabbiner in München, zum Friedenstreffen.
(vatican news - sm)
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