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An Allerheiligen im Regen unterwegs zu einem Friedhof in Manila An Allerheiligen im Regen unterwegs zu einem Friedhof in Manila 

Philippinen: Unwetter zu Allerheiligen - Mehr als 110 Tote

Zum ersten Mal seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie sind in der philippinischen Hauptstadt Manila zu Allerheiligen wieder hunderttausende Menschen auf die Friedhöfe gegangen. Überschattet wurde der Festtag durch Starkregenfälle als Folge des tropischen Wirbelsturms Nalgae, der am Vortag über das Land gezogen war.

Die Behörden schätzten die Zahl der Toten durch den Wirbelsturm am Dienstag auf mehr als 110, meldete die staatliche Nachrichten-Agentur PNA. In den betroffenen Regionen seien mehr als 740.000 Familien Opfer der Katastrophe geworden. Über 6.500 Gebäude habe der Wirbelsturm beschädigt oder zerstört. Schäden an der Infrastruktur beliefen sich auf umgerechnet mehr als 13 Millionen Euro.

Caritas hilft vor Ort

Das katholische Hilfswerk Caritas Philippinen hat den Bau neuer Häuser für die Betroffenen zu einer Priorität ihrer Hilfe erklärt. Viele der betroffenen Menschen, so die Caritas in dieser Woche, würden jedoch Weihnachten in Notunterkünften verbringen müssen.


Unterdessen nutzte der philippinische Präsident Ferdinand Marcos Jr. Allerheiligen um Blumen zum Mausoleum der Familie Aquino im Memorial Park in Paranaque City zu schicken. Dort sind die ehemaligen Präsidenten Corazon „Cory" Aquino, Benigno „Noynoy" Aquino Jr. sowie der ermordete Oppositionsführer Benigno „Ninoy" Aquino begraben. Die Aquinos und die Marcos-Familie verbindet eine lange Rivalität: Cory Aquino führt 1986 zusammen mit dem damaligen Erzbischof von Manila, Kardinal Jaime Sin, den Volksaufstand, der die Diktatur von Ferdinand Marcos Sr., dem Vater des amtierenden Präsidenten, stürzte. Drei Jahre zuvor war Oppositionsführer Benigno „Ninoy" Aquino bei seiner Rückkehr aus dem Exil noch auf dem Flughafen von Manila von Anhängern des Diktators ermordet worden.

(kna/kap - sst)

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01. November 2022, 14:41