Bischof: Russische Orthodoxie soll Chance zu Versöhnung bekommen
Bis heute habe sie sich von dieser Vergangenheit nicht distanziert und die Kollaboration mit dem stalinistischen Regime nicht bereut. Die Führung der russischen Orthodoxie habe sich nie von dieser sowjetischen Periode distanziert, auch nicht in der Ukraine, gab der Bischof zu bedenken. Statt diese Kirche zu isolieren, sollte man ihr helfen, zur Wahrheit über sich selbst zu kommen. Ohne eine tiefe Katharsis und Läuterung der orthodoxen Kirche werde auch eine Erneuerung des Volkes in Russland nicht möglich sein. Im Westen trügen viele eine rosarote Brille, wenn es um die russische Orthodoxie gehe, so Dzyurakh. Jetzt aber sei die Stunde der Wahrheit gekommen. Laut dem Bischof fühlen sich viele orthodoxe Gläubige vom Moskauer Patriarchen Kyrill I. verraten: „Wie kann man solche Grausamkeiten im Namen Gottes rechtfertigen? Das ist Blasphemie!", so Bischof Bohdan Dzyurakh.
(kna - sst)
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