Philippinen: Bischöfe fordern Bergbau-Stopp
Konkret forderten sie die Gesetzgeber Ende November in einer Erklärung dazu auf, 39 Bergbaulizenzen in der Region vor deren Ablauf vorzeitig zu widerrufen, um Umwelt, öffentliche Gesundheit und Lebensraum der indigenen Völker zu schützen. In ihrem Appell beziehen sich die Kirchenvertreter unter anderem auf die Umweltenzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus.
Beispiellose Zerstörung
Die unterzeichnenden Bischöfe der Erzdiözesen Davao, Digos, Tagum und Mati klagen eine „beispiellose Zerstörung der Umwelt“ durch die Bergbauaktivitäten in Mindanao an. Wälder würden abgeholzt, das Meer verschmutzt, Flüsse trockengelegt. Zudem eigneten sich private Unternehmen illegal die angestammten Gebiete indigener Völker an, zitiert Ucanews aus der Erklärung.
Eine Massenvertreibung
Der Bergbau auf den Philippinen habe bereits über 389 indigene Gemeinschaften mit mehr als 100.000 Menschen vertrieben, führt der Bericht unter Verweis auf Daten des Ministeriums für Umwelt und natürliche Ressourcen an. Durch die Verhüttung seien bereits über 142 Millionen Tonnen Schwefeldioxid in die Atmosphäre gelangt. In einem Drittel der Böden gebe es reiche Vorkommen an Gold, Nickel, Kupfer und Chromit sowie andere Mineralien und Elemente.
(ucanews – pr)
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