Honduras: Kardinal Maradiaga legt Amt als Erzbischof von Tegucigalpa nieder
Der Kardinal, der den Papst nach wie vor bei wichtigen Entscheidungen berät, ist Ende Dezember 80 Jahre alt geworden. Bischöfe müssen dem Papst mit 75 Jahren ihren Rücktritt anbieten; Franziskus beließ den Kirchenmann jedoch bis jetzt im Amt. Mit Erreichen der Altersgrenze von 80 Jahren verlor Maradiaga als Kardinal bereits sein Recht zur Papstwahl.
1978 wurde Maradiaga Weihbischof in seiner Heimaterzdiözese Tegucigalpa, 1993 Erzbischof und drei Jahre später Vorsitzender der Honduranischen Bischofskonferenz (bis 2016). Von 1995 bis 1999 stand er dem Lateinamerikanischen Bischofsrat CELAM vor. Von 2007 bis 2015 war er Präsident von „Caritas Internationalis“. Im Vatikan gehört er dem Kardinalsrat von Papst Franziskus an.
Nachfolger ist Jose Vicente Nacher Tatay
Die Leitung der Hauptstadtdiözese in Honduras übernimmt nun der spanische Priester Jose Vicente Nacher Tatay. Der 58-Jährige arbeitete bislang als Pfarrer in der zweitgrößten Stadt des Landes, San Pedro Sula. Der Spanier studierte in seinem Heimatland Soziologie, Philosophie und Theologie. Er trat in den Orden der Vinzentiner ein und leitete seit 2000 verschiedene Pfarreien in Honduras. Dort war er bislang auch Regionalleiter seines Ordens.
(kap - cs)
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