Malaysia: „In Moscheen keine Politik betreiben“

Der Ausschuss für islamische religiöse Angelegenheiten in Johor veröffentlichte am Dienstag eine entsprechende Erklärung des Sultans, wie Asianews berichtet. Der 38-jährige Prinz, der auch dem Islamischen Religionsrat des Staates vorsitzt, bekräftige darin auch die Verpflichtung, alle öffentlichen Aktivitäten religiöser Art von den zuständigen Behörden genehmigen zu lassen und die Ausbildung des Personals zu überwachen, um Irrtümer oder Lehren, die nicht dem religiösen Bereich zuzuordnen sind, zu vermeiden.

Mehrere malaysische Bundesstaaten sähen gesetzlich bereits solche oder ähnliche Verpflichtungen vor, so Asianews unter Berufung auf malaysische Medienberichte. Insbesondere traditionsreiche Parteien nutzten religiöse Initiativen, um ihre Positionen zu festigen, bei Vertretern des politischen Islam zu punkten und ihre Gegner zu diskreditieren. In Malaysia ist der Islam Staatsreligion.

(asianews – pr)