US-Umfrage: Pandemie hat Abschied von Kirche beschleunigt

2022 sagte ein Drittel der Befragten, Kirchenbesuche gehörten nicht mehr zu ihrem Alltag. Vor Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 gab das erst ein Viertel an. Die zeitweisen Schließungen von Gotteshäusern wegen der Infektionsgefahr hätten Menschen, die schon zuvor nur lose Bindungen zu ihren Gemeinden hatten, dazu bewegt, sich endgültig vom Gottesdienst zu verabschieden, sagte Dan Cox, einer der Autoren der Studie. Vor allem liberale und junge Amerikaner bleiben seit der Pandemie den Gotteshäusern fern, so der Befund nach Auswertung von fast 10.000 Befragten.

Keine Unterschiede beim persönlichen Gottesdienstbesuch vor und nach der Pandemie verzeichneten hingegen die Kirchen weißer Evangelikaler und die Kirche der „Heiligen der Letzten Tage" (Mormonen). Unter weißen Katholiken gaben nur drei von zehn Befragten an, sie seien 2022 genauso häufig zur Messe gegangen wie vor der Pandemie.

(kna – gs)