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Hilfe für ein Erdbebenopfer Hilfe für ein Erdbebenopfer 

Philippinen: Christen und Muslime helfen Erdbebenopfern

Was Geschwisterlichkeit der Religionen konkret heißt, haben in diesen Tagen Christen und Muslimen in Mindanao gezeigt: Sie halfen Opfern eines Erdbebens, das den Süden der Insel ausgerechnet zu Beginn der „Interreligiösen Woche für Harmonie“ heimsuchte.

„Christliche und muslimische Freiwillige boten den Rettungskräften ihre Hilfe an und organisierten eine Kette der Solidarität und Gastfreundschaft für die Vertriebenen“, sagte Pater Sebastiano D’Ambra nach dem Erdbeben in der Gegend von Davao vom 1. Februar.

Gegenüber fides berichtete der Missionar des Päpstlichen Instituts für die Auslandsmissionen (PIME) über die gemeinsame Nothilfe im muslimisch dominierten Mindanao als konkretes Beispiel interreligiöser Zusammenarbeit auf den Philippinen. Diese Kooperation sei auch Anliegen der soeben beendeten weltweiten Aktionswoche „World Interfaith Harmony Week“ gewesen, so der Pater, der auf den Philippinen Initiator der islamisch-christlichen Dialoginitiative „Silsilah“ ist.

Die Interreligiöse Woche auf den Philippinen

In der Interreligiösen Woche (1.-7.2.) hätten Vertreter beider Religionen sich bei Seminaren, Demonstrationen und Gebetswachen über Rolle und Engagement der Religionen in der Gesellschaft gesprochen, so der Missionar. Dabei seien auch Probleme wie religiöse Konflikte angesprochen und dazu aufgerufen worden, ihnen Liebe, Barmherzigkeit und Geschwisterlichkeit entgegenzusetzen.

Die „World Interfaith Harmony Week“ wurde 2010 von König Abdullah II. und Prinz Ghazi bin Muhammad von Jordanien mit dem Ziel ins Leben gerufen, Harmonie und Dialog zwischen verschiedenen Religionen zu fördern. Die Aktionswoche sein „ein Fest der Einheit in der Vielfalt und der Wechselbeziehung, die ausgehend von der Würde der Kinder Gottes zwischen Menschen verschiedener Religionen und Gemeinschaften besteht“, so Pater D'Ambra.

(fides – pr)
 

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07. Februar 2023, 15:18