Suche

Cookie Policy
The portal Vatican News uses technical or similar cookies to make navigation easier and guarantee the use of the services. Furthermore, technical and analysis cookies from third parties may be used. If you want to know more click here. By closing this banner you consent to the use of cookies.
I AGREE
Prestissimo
Programme Podcast
Durch Cholera, Polio und Covid-19 ist das Gesundheitssystem in Malawi überlastet Durch Cholera, Polio und Covid-19 ist das Gesundheitssystem in Malawi überlastet  (AFP or licensors)

Malawi: Tödlichste Cholera-Epidemie der Landesgeschichte

Die Cholera-Epidemie betrifft mehr als 50.000 Menschen in Malawi. Das erklärt Rudolf Schwenk, der UNICEF in dem Land vertritt, in einer Pressemitteilung.

Seit ihrer Ausrufung im März 2022 hat sich die Epidemie in allen 29 Bezirken des Landes verbreitet und bereits mehr als 1.500 Menschenleben gefordert. Zusätzlich kämpft Malawi mit einer Polio-Epidemie und anhaltenden Infektionen mit Covid-19 in der Bevölkerung. Dadurch sei das Gesundheitssystem überlastet und das Gesundheitspersonal bis an die Grenzen gefordert. „Es sind unglaublich schwierige Zeiten für Kinder in Malawi“, sagt Schwenk.

Auslöser der Epidemie könnten die Tropenstürme Ana und Gombe sein, die vor mehr als einem Jahr in Malawi gewütet hatten. Dass die Wasser- und Sanitärinfrastruktur unterfinanziert ist, hat die Ausbreitung vermutlich begünstigt. Hinzu kommt, dass aufgrund der Corona-Pandemie Cholera-Präventionskampagnen unterbrochen wurden.

Regenzeit und Dürre könnten Epidemie verschlimmern

Schwenk fürchtet insbesondere Regenzeit und Dürre. Dadurch könne sich die Epidemie verschlimmern. Eine weitere mögliche Folge sei, dass sich Millionen Malawier nicht ausreichend mit Lebensmitteln versorgen können. Unterernährung beeinflusse auch, wie eine Cholera-Erkrankung verläuft: Laut UNICEF sei die Wahrscheinlichkeit elfmal höher, dass ein stark unterernährtes Kind an der Krankheit stirbt, als bei einem gut ernährten Kind. Die Hilfsorganisation schätzt daher, dass knapp 4,8 Millionen Kinder – also fast jedes zweite Kind im Land – auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.

Doch Schwenk sorgen auch die Konsequenzen, die die Epidemien und Unterernährung für Familien im weiteren Sinne haben: Solche Krisen führten oft zu „negativen Bewältigungsmechanismen“ und erhöhten die Gewalt in Familien und Gemeinschaften. Das schade besonders Frauen und Kindern.

(pm – fg)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

08. März 2023, 11:22
<Zurück
April 2025
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930    
Vor>
Mai 2025
MoDiMiDoFrSaSo
   1234
567891011
12131415161718
19202122232425
262728293031