Paraguay: Bischöfe fordern zu Viruseindämmung auf

Das paraguayische Ministerium für öffentliche Gesundheit und soziale Sicherheit hat in 137 der 238 Gemeinden des Landes einen Notfallplan aktiviert. Grund dafür sind steigende Fälle von Chikungunya- (über 12.000), Dengue- und Zika-Infektionen.

Die Bischofskonferenz erklärte, die „Gläubigen im Allgemeinen und die Menschen guten Willens in unserem Land“ sollten sich „fest dazu verpflichten, an der Beseitigung der Brutstätten der Moskitos mitzuwirken.“ Die Insekten übertragen das Chikungunya-Virus auf Menschen. Die Bischofskonferenz fordere Priester, pastorale Mitarbeiter, Ordensgemeinschaften und Laien auf, „Präventions- und Betreuungsinitiativen in den Pfarrgemeinden zu begleiten. Außerdem sollten sie darauf hinweisen, wie wichtig die Reinigung und Desinfektion der Umgebung sei. Dabei berufen sich die Bischöfe auf jüngste Berichte des verantwortlichen Ministeriums über die hohen Fallzahlen der Epidemie, „die uns alle betrifft.“ Das Insekt, das diese Krankheit übertrage, vermehre sich in jedem Gefäß mit Wasser, unabhängig von dessen Größe.

Die Bischöfe schlussfolgern: „Das Wohlergehen, die Gesundheit und das Leben eines jeden unserer Angehörigen und unserer Gemeinschaft ist ein Akt der Nächstenliebe und muss uns zu sozialem Bewusstsein und engagiertem täglichen Handeln veranlassen.“ Die Prävention von Chikungunya erfordere Selbstmanagement, Verantwortung und Solidarität. „Wir ermutigen die Seelsorger und Gemeindekoordinatoren, in dieser Fastenzeit ihre Anstrengungen zu verdoppeln und Aktivitäten zu planen, die auf die Ausrottung dieser Krankheit abzielen“, so das Statement der Bischöfe weiter.

(sir – fg)