Weltkirchenrat besorgt über ungeregelte Entwicklung von KI
Man teile die Sorgen vieler Menschen über ein Fehlen effektiver Regulierung. Die sich zunehmend entwickelnde Technologie habe ein anerkannt großes Potenzial für Schaden ebenso wie zum Guten, so der ÖRK-Zentralausschuss.
Zugleich gebe es viele Bereiche, in denen eine stark beschränkte Anwendung dieser Technologie bereits ihren Nutzen aufzeige, hieß es. Die ÖRK-Mitgliedskirchen und ökumenischen Partner sollten sich bei ihren Regierungen für schnelles Handeln zur Einführung angemessener Regulierungssysteme und Rahmenbedingungen zur Rechenschaftspflicht einsetzen. Weiter fordert der Weltkirchenrat auf, in theologischen Bildungsinstitutionen über ethische Fragen rund um KI sowie Auswirkungen auf das Selbstverständnis der Menschen nachzudenken. Dabei müssten sowohl das positive Potenzial der Technologie als auch ihre negativen Konsequenzen berücksichtigt werden.
Der ÖRK-Zentralausschuss, dem 150 Personen angehören, äußerte sich zum Abschluss seiner sechstägigen Sitzung in Genf. Das oberste Leitungsorgan des Weltkirchenrats zwischen den Vollversammlungen, die etwa alle acht Jahre stattfinden, trifft sich normalerweise alle zwei Jahre. Dem 1948 gegründeten ÖRK gehören aktuell 349 protestantische, anglikanische, orthodoxe und altkatholische Mitgliedskirchen an, die mehr als 550 Millionen Christen in 120 Ländern in allen Teilen der Welt vertreten. Die katholische Kirche hat Gaststatus und arbeitet in mehreren Gremien mit.
(kna - cs)
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