Südsudan: Klare Worte gegen Zwangsheirat
Beim Besuch einer Grund- und Sekundarschule in seiner Diözese Torit appellierte der Bischof an Dorfälteste, sich für eine Ablehnung von Zwangs- und Frühehen einzusetzen. Diese Praktik, bei der Ehen mit einer Mitgift von Vieh verbunden seien, seien Teil der „alten Mentalität“ im Südsudan und sollten verurteilt werden, so Bischof Emmanuel Bernardino Lowi Napeta.
„Ich möchte, dass unsere Ältesten diese Probleme der Zwangs- und Frühverheiratung anprangern, weil sie die Mädchen daran hindern, die gewünschte Ausbildung zu erhalten“, forderte der Kirchenvertreter.
Neuer Bischof spricht klare Worte
Nach Angaben des Netzwerks „Strategic Initiative for Women in the Horn of Africa“ (SIHA) werden im Südsudan jede Woche mehr als zehn Mädchen zwangsverheiratet. Mehr als 50 Prozent aller Mädchen im Land würden vor dem 18. Lebensjahr verheiratet, was zu vielen Schulabbrüchen führe.
(aciafrica – pr)
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