Kongo: EU und Bischöfe verurteilen Oppositionellenmord
Fünf Monate vor den geplanten Präsidentenwahlen im Dezember sorgte der Vorfall für zusätzliche Spannungen. Okende war ein enger Vertrauter des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Moise Katumbi. Einen Tag nachdem seine Familie ihn als vermisst gemeldet hatte, wurde Okende gefunden, tot und mit Schusswunden, so berichten örtliche Medien.
Kongos Bischofskonferenz verurteilte die „schändliche und niederträchtige" Tat während der Vorwahlphase. „Dieses unausstehliche Verbrechen droht, das politische Klima vor den Wahlen zu verschärfen", so die Bischöfe am Donnerstagabend. Besondere Sorge bereite die Tatsache, dass es vor der Ermordung offenbar zu Verhaftungen einiger von Okendes Parteigenossen gekommen sei.
Die Opposition sieht sich Gewalt gegenüber
Daneben sehe sich die Opposition in dem zentralafrikanischen Land „verbaler und physischer Gewalt" ausgesetzt, gegen die weder politische Anführer noch die Justiz vorgingen.
Zu Wort meldete sich auch der Europäische Auswärtige Dienst in Brüssel, der den tödlichen Anschlag verurteilte: „Die Europäische Union ruft die Behörden auf, schnell Licht in die Umstände der Ermordung zu bringen und die Verantwortlichen der Gerechtigkeit zuzuführen." Es müsse alles unternommen werden, damit die Wahlen friedlich und transparent stattfinden, hieß es laut der Katholischen Nachrichten-Agentur KNA aus Brüssel.
(kna – md)
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