Südkorea: Bauerntag zur Unterstützung der Landwirtschaft
Wie der Pressedienst Agenzia Fides am Montag berichtete, wurde der Tag bereits 1995 durch die koreanische Bischofskonferenz eingeführt, um eine gute Beziehung zwischen christlichen Gemeinden und Bauern zu schaffen. Dieses Jahr findet er damit zum 28. Mal statt.
Abt Park Hyeon-dong, Vorsitzender des Umweltkomitees der Bischofskonferenz, betonte zu diesem Anlass „die Wichtigkeit von ökologischer Landwirtschaft in Zeiten einer Klimakatastrophe“. Zudem kritisierte er die industrielle Landwirtschaft
Programmpunkte des Bauerntages
Am „Bauerntag“ findet eine Eucharistiefeier in der Kathedrale von Seoul statt. Diese wird von Bischof Yoo Gyeong-chon geleitet. Zudem soll es einen Markt geben, auf dem es die Möglichkeit gibt, mehr über die Landwirtschaft zu erfahren, Produkte der Bauern zu probieren und diese zu kaufen.
Der Fokus liegt dabei klar auf der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus aus dem Jahre 2015. Diese beinhaltet starke Appelle über das Bewahren der Erde und das Leben in Harmonie mit all ihren Lebewesen.
Die Landwirtschaft in der Geschichte Südkoreas
Kurz nach seiner Gründung zur Zeit der Nachkriegsentwicklung waren noch ca. 80 Prozent der Bevölkerung Südkoreas in der Landwirtschaft tätig. Aufgrund von Reformen und der Liberalisierung des Welthandels seit den 1980er Jahren hat sich die koreanische Landwirtschaft dann allerdings stark verändert. So war Korea nach Japan das erste asiatische Land, das seine Landwirtschaft mechanisierte. Mit diesen Entwicklungen wurde der Anteil der in der Landwirtschaft arbeitenden Bevölkerung immer geringer.
Um den Sektor zu retten, hat sich im Laufe der Zeit - auch dank des Interesses und Engagements der katholischen Kirche - eine Bewegung für eine umweltfreundliche Landwirtschaft und für die Förderung des ökologischen Landbaus entwickelt. Diese spiegelt sich sowohl in der nationalen Politik als auch in den Bauernbewegungen wider. Bauern- und Verbrauchergenossenschaften tragen so ihren Teil dazu bei, Südkorea zu einem weltweiten Vorbild für eine nachhaltige Landwirtschaft zu machen.
(fides – md)
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