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Der ermordete Pater Pamphili Nada Der ermordete Pater Pamphili Nada 

Tansania: Bischof äußert Mitgefühl nach Mord an Priester

Nach dem Mord am Priester Pamphili Nada in der Diözese Mbulu, Tansania, hat der künftige Kardinal Protase Rugambwa Trauer und Mitgefühl für die Gemeinde bekundet.

Am 19. Juli war Berichten zufolge ein Mann in die Kirche von Pamphili Nada gekommen. Er hatte anfangs vorgegeben, beten zu wollen, schlug dann jedoch mit einem schweren stumpfen Gegenstand auf Pater Nada ein. Dieser verstarb daraufhin auf dem Transport ins Krankenhaus. Angeblich litt der Mörder unter psychischen Problemen, so berichtete Fides am Freitag. Außerdem töteten wütende Bürger den Verdächtigen, so die Angaben des örtlichen Polizeikommandanten gegenüber der Lokalpresse. Sie hatten außerhalb des Tatorts auf ihn gewartet.

Zum Mord an Pater Nada sagte der neue Bischof von Tabora, Protase Rugambwa, gegenüber Fides: „Die Menschen sind tief erschüttert von diesem plötzlichen und tragischen Ereignis“. Mit Blick auf die Tötung des Täters fügte er hinzu: „Sie waren nicht in der Lage, den Schmerz über die Ermordung ihres geliebten Pfarrers zu ertragen."

Auch die tansanische Bischofkonferenz äußert sich zu dem Mordfall

„Er war ein geistlicher Vater, bekannt für seinen tiefen Glauben und sein großes Engagement, der seine Aufgaben mit Eifer, Hingabe und Mut erfüllte", sagte Bischof Anthony Gaspar Lagwen von der Diözese Mbulu laut Fides im Namen der Tansanischen Bischofskonferenz.

Der Nachrichtensender Mwananchi Communication Limited berichtete über die Aussagen einiger Einwohner von Karatu, denen zufolge der Mann seit der vorangegangenen Nacht beharrlich versucht hatte, die Kirche zu betreten, um zu beten, was ihm jedoch von den Wachen verwehrt wurde. Erst am nächsten Morgen sei Pater Nada aus der Kirche herausgekommen und habe den Wachmann gebeten, den Rufenden eintreten zu lassen.

Es handelt sich nicht um einen Einzelfall

Laut Fides ist dies bereits der dritte Vorfall in diesem Jahr, der sich gegen die Kirche in Tansania richtet und von Menschen mit psychischen Erkrankungen verübt wurde. Der erste war die Entweihung der Kathedrale der Jungfrau Maria, Königin des Friedens in der katholischen Diözese Geita am 26. Februar 2023. Der zweite Vorfall ereignete sich am 11. Mai 2023, als ein Unbekannter die Haupttür der Kathedrale St. Charles Lwanga in der Diözese Kahama aufbrach.

(fides – md)

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22. Juli 2023, 12:27