Ukraine: „Save the Children“ gegen Streumunition
Die Organisation, die sich seit über hundert Jahren für die Rechte von Kindern einsetzt, appelliert an alle Staaten, das internationale Abkommen zur Ächtung von Streumunition weltweit zu übernehmen. In den letzten Tagen hat die Ankündigung von US-Militärhilfe für die Ukraine erneut die Aufmerksamkeit auf Streumunition gelenkt.
„Ukrainische Kinder leiden seit langem unter den direkten und indirekten Auswirkungen dieser Waffen“, so ‚Save the Children‘. „Für einige bedeutet dies, dass sie nicht zur Schule oder zum Arzt gehen können, weil die Einrichtungen beschädigt sind oder weil sie ein durch Streumunition verseuchtes Gelände durchqueren müssen. Für andere Kinder bedeuten Streumunition und Streubomben Verletzungen oder sogar den Tod.“
Viele Kinder werden verletzt, wenn sie aus Neugierde Gegenstände aufheben
Streumunition werde wahllos über große Gebiete verteilt, so dass Zivilisten und Infrastrukturen leicht in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. „Die Bomben selbst explodieren oft nicht, so dass die Gemeinden mit nicht explodierten Munitionsteilen übersät werden. Viele Kinder werden getötet oder verletzt, wenn sie aus Neugierde Gegenstände aufheben. Außerdem sind ihre Körper anfälliger für Explosionsverletzungen als die von Erwachsenen.“
Im ersten Jahr seit der Eskalation des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022 habe sich die Menge der mit Sprengkörpern kontaminierten ukrainischen Flächen verzehnfacht.
(pm – sk)
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