Indien: Kirche hält landesweite Pro-Life-Kundgebung ab
In Indien ist Abtreibung seit 1971 legal. Wegen der Covid-Pandemie um zwei Jahre verschoben, fanden am Donnerstag landesweit staatliche Gedenkveranstaltungen dazu statt. Katholische Gläubige begingen den Tag mit speziellen Pro-Life-Programmen und Rosenkranzgebeten in Pfarreien, Seminarien und Instituten.
In Indien ist Abtreibung dann erlaubt, wenn das Kind mit einer schweren Behinderung zur Welt kommen würde oder wenn die Fortführung der Schwangerschaft ein Risiko für die physische oder geistige Gesundheit der Schwangeren darstellt. Katholischen Bischöfen zufolge wird diese Regelung inzwischen viel zu weit ausgelegt, sie stelle in Indien eine Bedrohung im großen Maßstab für das ungeborene Leben dar.
Indien hat im April diesen Jahres China als bevölkerungsreichstes Land der Welt überrundet. Beide haben heute mehr als 1,4 Milliarden Einwohnerinnen und Einwohner. In China fällt die Bevölkerungszahl teils drastisch, in Indien wächst sie weiter. Weitverbreitete Praxis in beiden Ländern ist die geschlechtsspezifische Abtreibung von Mädchen.
(ucanews – gs)
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