Israel: Verteidigungsminister kündigt Sicherheitsbarriere an
Die Begründung lautete, dass Terrororganisationen das besetzte Westjordanland als Schwachstelle identifiziert hätten. Es sei eine zunehmende iranische Beteiligung an versuchtem Waffenschmuggel und geheimdienstlichen Aktivitäten im Westjordanland festzustellen.
Ähnliche Vorhaben zur Verstärkung der Grenze waren laut Berichten der KNA in der Vergangenheit wiederholt vorgebracht worden, jedoch unter anderem wegen der auf mehr als eine halbe Milliarde Euro geschätzten Kosten bisher nicht umgesetzt.
Im Jahr 2016 wurde ein erster, rund 30 Kilometer langer Abschnitt einer Sperranlage zu Jordanien in der Nähe von Eilat am Roten Meer errichtet. Medienberichten zufolge kostete der Bau umgerechnet rund 74 Millionen Euro.
Auf dem Stück Land liegen überall Minen
Die Grenze zwischen Israel und Jordanien verläuft entlang des Jordanflusses im Jordangraben und ist etwa 240 Kilometer lang. Weitere rund 95 Kilometer Grenze verlaufen entlang des von Israel besetzten Westjordanlands. Teile des Grenzverlaufs sind bereits mit einem Zaun versehen.
Zudem befinden sich entlang der Grenze weiterhin Minenfelder mit Antipersonenminen, Antipanzerminen sowie Überreste anderer Sprengsätze aus dem Sechstagekrieg im Jahr 1967. Nach Militärangaben liegen auf einem Gebiet von rund 250 Kilometern Länge mehrere hunderttausend Minen.
(kna – md)
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