Mongolei: Wie Maria schneller als die Mission war

Die Marienstatue steht heute in der Kathedrale von Ulaanbaatar, der mongolischen Hauptstadt. Eine Frau aus Darkhan im Norden der Mongolei hatte sie ihren Angaben zufolge vor über fünfzehn Jahren auf einer Müllkippe gefunden und mit nach Hause genommen. Erst Jahre nach dem Fund waren die ersten Salesianer Don Boscos in diesem Teil der Mongolei angekommen, in dem es vorher gar keine Christen gab.

Eine Don-Bosco-Schwester entdeckte die Statue 2013 im Haus der Mongolin. Salesianer-Pater Leung Kon Chiu deutet im Fides-Video die Geschichte der Statue: „Wenn es stimmt, was die Dame sagte, hat sie diese Marienstatue gefunden, bevor wir Priester und Schwestern nach Darkhan kamen. Diese Madonna war also schon vor uns an diesem Ort. Und sie hat den Boden für uns vorbereitet. Und die Tatsache, dass wir hier sind, ist eine Gnade der Muttergottes".

Vom Wohnhaus in die Kathedrale

Der Apostolische Präfekt von Ulaanbaatar, Kardinal Giorgio Marengo, hatte darum gebeten, dass die Statue in der Kathedrale aufgestellt wird. Sie sei zu einem „Symbol unserer katholischen Kirche in der Mongolei" geworden.

Aus diesem Grund hat Kardinal Marengo auch ein Jahr der Muttergottes der Mongolei ausgerufen. Es wird am kommenden am 8. Dezember enden, dem diesjährigen Fest der Unbefleckten Empfängnis.

Pater Leung Kon Chiu erinnert in der Reportage auch an die Missionsarbeit der Salesianer in der Mongolei. Sie haben unter anderem Berufsschulen, Englischkurse und Computerkurse eingerichtet. Die Reise des Papstes sieht der Salesianer als „Zeichen Gottes“.

Vom 31. August bis zum 4. September wird Franziskus eine Apostolische Reise in die Mongolei antreten. Über die Muttergottes in Ulaanbaatar und ihre Geschichte wurde er ebenfalls informiert.

(fides – md)