Syrien: Jugendworkshop von „Pro Oriente“ in Damaskus

Erstmals fand auch ein Workshop in Syrien statt. Es nahmen 13 junge Frauen und 14 junge Männer teil, die sechs verschiedenen Kirchen angehörten.

Der Grund für die Überführung des Programms nach Syrien, sei die besondere Situation im Land wegen Krieg und Gewalt sowie nicht zuletzt die Lage nach dem Erdbeben vom Februar, so ein Bericht des „Pro Oriente"-Informationsdienstes. So wurden laut Berichten von Kathpress auch Psychotherapeutinnen und eine Mediationstrainerin engagiert, die mit den jungen Menschen arbeiteten.

Armut, Inflation, mangelnde Aussichten

„Alle jungen Leute haben den Krieg erlebt und überlebt. Alle haben Gewalt erlebt, viele haben ihre Städte oder Dörfer verteidigt oder halfen Verletzen und/oder intern Vertriebenen.", sagte Viola Raheb, die Projektverantwortliche. Zu den vielen Herausforderungen, die die Jugendlichen beim Workshop benannt hätten, zählten u.a. die Auswirkungen der demografischen Verschiebungen in ihren Städten und Dörfer. Das Leben der jungen Menschen in Syrien sei durch Armut, hohe Inflation, Jobmangel und geringe Zukunftsaussichten gekennzeichnet.

„Viele Menschen sind nicht mehr da, geflüchtet, ausgewandert. Viele sind auch im Krieg gestorben", so Raheb. Sie sei dankbar, dass sie nun in Syrien den ersten Workshop durchführen konnten. In den nächsten Monaten werde es weitere geben.

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden lassen erkennen, wie wenig es zur Unterstützung der vom Krieg gebrochenen Menschen und zur Erfüllung des christlichen Auftrages brauche.

Die Stiftung ist mit ihren Workshops unter anderem auch im Libanon aktiv.

(kap – md)