WJT-Pilger als „Brücke“ zwischen Nationen im Konflikt
Das hat der indische Priester Godfrey Malu von der Erzdiözese Mumbai gegenüber Asianews hervorgehoben. Als Beispiel nannte er die Begegnung zwischen Gruppen indischer und pakistanischer Katholiken in Lissbon. Er sei beim Weltjugendtag einigen jungen Pakistani begegnet, „die sehr glücklich waren, uns zu treffen“, berichtete der Inder. „Wir Inder und Pakistaner kamen zusammen und machten Fotos, um zu zeigen, dass wir ,ein Leib‘ der Kirche sind“, so der Priester. „Obwohl wir aus verschiedenen Nationen kommen (zwei Atommächte in Südasien mit vielen Grenzspannungen, Anm.), sind wir eins“. Der Weltjugendtag sei in diesem Sinne eine „einzigartige Erfahrung“ des friedlichen Austausches.
Friedlicher Austausch über Grenzen hinweg
Auch der deutsche Bischof Michael Gerber beschrieb den Weltjugendtag in Portugal als Hoffnungszeichen in einer von Konflikten geprägten Welt. Er habe selbst erlebt, „dass sich hier Menschen aus Ländern begegnen, die verfeindet sind, die gerade wechselseitig hochrüsten“, so Gerber am Freitag in Lissabon. „Ich wünsche mir, dass in der medialen Wahrnehmung sehr viel stärker aufgegriffen wird, was zwischen den Jugendlichen hier beim Weltjugendtag läuft“, betonte der Bischof. Für die Bischöfe sei der Weltjugendtag „eine Riesenchance, geballt die Stimme der jungen Menschen und deren Anliegen zu hören“.
(asianews/kna – pr)
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