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Supermond über Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens Supermond über Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens  (AFP or licensors)

Indonesien: Jesuiten betreiben Landwirtschaftszentrum

Die christlichen Kirchen begehen aktuell die Schöpfungszeit, die bis zum 4. Oktober – dem Gedenktag des Hl. Franz von Assisi - dauert und weltweit Initiativen zum Thema Umweltschutz, Gerechtigkeit und Frieden umfasst. Der vatikanische Pressedienst Fides stellt dazu diesen Samstag ein Landwirtschafts-Projekt von Jesuiten in Indonesien vor.

Landwirtschaft verbinde die Menschen mit Gott und mache ihnen „die Kostbarkeit von Mutter Erde bewusst" - davon sind die Jesuiten überzeugt, die in der Gemeinde Salatiga in Zentraljava das Landwirtschaftszentrum „Kursus Pertanian Taman Tani" (KPTT) betreiben. „Wir sagen gerne, dass wir in der Landwirtschaft lernen, Gott zu finden", so die Jesuiten. Das Landwirtschaftszentrum ist seit 59 Jahren als Internat und Tagesschule für biologische Landwirtschaft tätig und es beteiligt sich an der Schöpfungszeit.

„In der Landwirtschaft lernen, Gott zu finden“

„Wir haben gelernt, dass die Landwirtschaft uns eine zutiefst spirituelle, ökologische und eminent prägende Erfahrung bringt. Wenn wir unsere Studenten, Teilnehmer an unseren Programmen oder unsere Besucher fragen, wie sie sich nach der Teilnahme an Kursen, Praktika oder einfach nach einem kurzen Besuch im Zentrum fühlen, ist die häufigste Antwort: Sie empfinden ein Gefühl der Freude. Es ist die Freude, etwas zu entdecken, sich einzubringen, dazuzugehören, sich direkt mit der Schöpfung zu beschäftigen", berichtet der indonesische Jesuit Dieng Karnedi SJ. Er ist Mitarbeiter des Landwirtschaftszentrums und Delegierter für „Versöhnung mit der Schöpfung" der indonesischen Jesuitenprovinz.

Landwirtschaftszentrum hilft, Glauben zu vermitteln

Bei den Besuchern des KPTT wachse zudem das Bewusstsein für die Bedeutung der Landwirtschaft, verbunden mit der Wertschätzung und dem Wunsch, sie kontinuierlich zu betreiben. „Die Teilnehmer an den vom Zentrum geförderten erlebnisorientierten Ausbildungsprogrammen freuen sich, direkt am Wachstum der verschiedenen Pflanzen beteiligt zu sein, die sie gepflanzt haben: vom Samen über die Keimung, das Wachstumsstadium bis hin zur Blüte und den Früchten", berichtet der Jesuit „Es ist ein beeindruckender Prozess, das Wachstum eines kleinen Samens zu einer großen Pflanze zu beobachten, die Stängel, Blätter, Samen und Früchte trägt. Noch faszinierender ist es zu erkennen, dass alle Teile der Pflanze Nahrung liefern und in verschiedene Produkte umgewandelt werden können, die für den Menschen nützlich sind."

Das Landwirtschaftzentrum der Jesuiten biete auch Gelegenheit für die Mission:  „Die Landwirtschaft kann ein Weg sein, die Frohe Botschaft weiterzugeben, besonders unter jungen Menschen. Junge Menschen sind sich heute sehr bewusst, dass unsere Welt vor einer Krise steht", betont Dieng Karnedi SJ.

(fides - sst)

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02. September 2023, 11:12