Polen: Lutheraner besuchen Auschwitz
Für viele Vertreter aus Afrika, Lateinamerika oder Südostasien war es der erste Besuch in einer KZ-Gedenkstätte. Der Präsident des LWB, der aus Nigeria stammende Erzbischof Panti Filibus Musa, legte dort einen Kranz nieder. Er mahnte für den Frieden und betete dafür, dass die Menschen angesichts von Krieg und Gewalt sich nicht in Gleichgültigkeit verlieren. „Indem wir diese sehr drastischen Bilder von Trauma, Folter und Tod sehen, hoffen wir, dass Besucher über die unterschiedlichen Formen von Verfolgung nachdenken, die es heute in der Welt gibt“, sagte Adrian Korczago, Bischof der polnisch-lutherischen Diözese Krakau.
Hintergrund
Von 13. bis 19. September trifft sich der Lutherische Weltbund in Krakau zur Vollversammlung. Auf der Agenda steht unter anderem die Wahl eines neuen Präsidenten. Mehr als 77 Millionen Lutheraner sind im LWB organisiert. Die Vollversammlung ist das höchste Leitungsgremium des LWB und tritt alle sechs bis sieben Jahre zusammen. Gastgeber der Vollversammlung ist diesmal die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen, eine Minderheitskirche im ansonsten stark katholisch geprägten Polen.
(kna – jo)
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