Spanien: Erste Rabbinerschule seit 500 Jahren
Die Rabbinerschule und ein Institut für jüdische Studien werden ihren Sitz in Madrid haben. Angeboten werden dort künftig auch verschiedene Bildungsprogramme, um „in die jüdische Kultur einzutauchen“. Juden waren vor fünfhundert Jahren aus Spanien vertrieben worden. Der Rektor des Lateinamerikanischen Rabbinerseminars, Rabbiner Ariel Stofenmacher, erklärt, damit werde nun ein „neues Kapitel in der Geschichte des spanischen Judentums aufgeschlagen“.
„Wir werden mit dem Heiligen Stuhl zusammenarbeiten“
Der Präsident des Seminars, Claudio Pszemiarower, gibt an, er habe in den letzten Jahren viele Städte in Spanien und Portugal bereist. Dabei sei er sowohl von Vertretern der Behörden als auch der jüdischen Gemeinden vor Ort um „um unsere aktive Präsenz“ gebeten worden, „um ein pluralistisches und integratives Judentum zu entwickeln“. Die Rabbinerin Silvina Chemen wiederum erklärt, die Neugründung von Madrid solle auch „die Beziehungen zu europäischen Einrichtungen und zum Heiligen Stuhl stärken“.
„Wir werden mit allen europäischen Gremien und dem Heiligen Stuhl zusammenarbeiten, wie wir es im Goldenen Zeitalter getan haben, als Christen, Juden und Muslime brüderlich zusammenlebten und unsere Kulturen sich gegenseitig bereicherten.“
(vatican news – sk)
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