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Wahlkampf in Argentinien Wahlkampf in Argentinien  (AFP or licensors)

Argentinien-Wahl: Kirche warnt vor libertär-konservativem Bündnis

Kurz vor der Stichwahl um das Präsidentenamt hat Argentiniens Kirche das Bündnis zwischen dem radikal-marktliberalen Bewerber Javier Milei und der unterlegenen konservativen Kandidatin Patricia Bullrich kritisiert.

Ohne auf das Bündnis namentlich einzugehen, kritisierte der Erzbischof der Hauptstadtdiözese Buenos Aires, Jorge García Cuerva, laut dem Portal Infobae ein „Zusammenbringen von Öl und Wasser, um an die Macht zu kommen". Bullrich und der frühere konservative Präsident Mauricio Macri riefen nach der Wahlniederlage im ersten Durchgang zur Unterstützung Mileis auf. Das sei die einzige Option, Argentinien aus seiner tiefen Wirtschaftskrise mit 140 Prozent Inflation und einer Armutsrate von 40 Prozent zu führen.

In Argentinien wird am 19. November in der Stichwahl über die Nachfolge des peronistischen Präsidenten Alberto Fernández entschieden; er selbst tritt wegen schlechter Umfragewerte und mangelnder Unterstützung aus dem eigenen Lager nicht mehr an. Milei trifft auf den Vertreter des linksperonistischen Regierungslagers Sergio Massa, derzeit Wirtschafts- und Finanzminister in der Regierung Fernandez.

Oppositionskandidat Milei hatte in den vergangenen Monaten den aus Argentinien stammenden Papst Franziskus mehrfach scharf kritisiert. Er warf seinem Landsmann vor, die gewalttätigen Linksdiktaturen in Lateinamerika nicht klar zu verurteilen. Ohne Milei beim Namen zu nennen, warnte der Papst seinerseits vor vermeintlichen „messianischen Clowns", die ihn an den Rattenfänger von Hameln erinnerten.

(kap - gs)

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31. Oktober 2023, 10:45