Caritas: Situation in Afghanistan nach Erdbeben „dramatisch“
Caritas Österreich stehe mit den in Afghanistan tätigen Partnerorganisationen des Caritas-Netzwerks in engem Austausch, berichtete Knapp. „Kolleginnen und Kollegen vor Ort berichten uns, dass Menschen im Freien warten. Wir leisten schnellstmöglich Hilfe. Es braucht jetzt das Notwendigste: Trinkwasser, Nahrung, medizinische Versorgung und Notunterkünfte. Jede Minute zählt, um Menschenleben zu retten.“
Die Caritas ist nach eigenen Angaben seit 2002 in Afghanistan tätig und unterstützt dank Spenden vor allem vulnerable Gruppen wie Menschen mit Behinderungen, Frauen und Kinder.
Beben trifft Land in katastrophaler Lage
Das Beben treffe das Land in einer katastrophalen Lage, so die Hilfsorganisation. Schon im Vorjahr waren bei einem Erdbeben mehr als 1.000 Menschen gestorben. Auch die Situation seit der neuerlichen Ergreifung der Machtergreifung der Taliban im August 2021 beobachtet die Caritas mit Sorge, habe sich doch seitdem die humanitäre Lage weiter verschlechtert. In den betroffenen Gebieten herrsche ein Mangel an Nahrungsmitteln und Wasser, besonders schlimm sei die Lage für gefährdete Gruppen wie Frauen, Kinder und ältere Menschen.
Samstagfrüh hatten mindestens acht Beben innerhalb kurzer Zeit die Region um die Stadt Herat an der Grenze von Afghanistan zum Iran ereignet. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit Werten zwischen 4,6 und 6,3 an. Mehrere Dörfer sind Behördenangaben zufolge komplett zerstört worden. Unter den Trümmern werden zahlreiche weitere Opfer vermutet.
(Caritas-Spendenkonto: Erste Bank: IBAN AT23 2011 1000 0123 4560, Kennwort: Erdbeben Afghanistan; oder online unter https://Caritas.at/erdbeben-afghanistan)
(kap - cs)
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