Bischöfe der Heilig-Land-Koordination erschüttert über Angriff auf Gaza-Pfarrei

In einem Schreiben haben die Bischöfe der Heilig-Land-Koordination den Angriff des israelischen Militärs auf eine katholische Pfarrei in Gaza, bei dem am 16. Dezember zwei Gemeindemitglieder durch Scharfschützen erschossen wurde, entschieden verurteilt. 

Die Heilig-Land-Koordination hätte in den letzten Wochen „aus erster Hand den Glauben und Einsatz“ der wenigen Gemeindemitglieder erfahren, die vor Ort geblieben sind, um sich um die etwa fünfzig behinderten Menschen zu kümmern, die in dem Konvent der Mutter-Teresa-Schwestern neben der Kirche untergebracht sind.

Christen im Heiligen Land sollen „nicht vergessen“ werden

„Die kaltblütige Ermordung von Nahida und Samar Antoun, einer Mutter und Tochter, die in den Konvent gehen wollten, ist unfassbar.“

Die Bischöfe erinnerten in ihrem Schreiben, dass sie das Heilige Land regelmäßig besuchten, „um den Christen vor Ort zu versichern, dass sie nicht vergessen sind“ und um „die Möglichkeiten für die Hoffnung auf eine Zwei-Staaten-Lösung auszuloten“. „Die Gräueltaten gegen israelische Juden am 7. Oktober und das darauffolgende Töten von fast 20.000 Menschen in Gaza, von denen siebzig Prozent Frauen und Kinder waren, durch die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte gefährden stark die Chancen auf eine Lösung in dem tiefsitzenden Konflikt“, erklärten die Bischöfe.

Die Heilig-Land-Koordination (HLC) wurde von den Bischofskonferenzen in England und Wales gegründet und besteht aus Bischöfen aus Europa, Nordamerika und Südafrika. Die HLC organisiert jährliche Treffen im Heiligen Land in Zusammenarbeit mit Priestern und Laien.

(sir – vn)