Ukraine: Russische Besatzer verbieten griechisch-katholische Kirche
Die mit Rom verbundene Kirche veröffentlichte ein Dokument, mit dem der von Moskau eingesetzte Gouverneur Jewhen Balyzkyj der Kirche, dem Sozialverband Caritas sowie den ebenfalls katholischen Kolumbusrittern jede Tätigkeit in der Region verbietet. Balyzkyj begründete dies unter anderem damit, dass in religiösen Gebäuden Sprengstoff und Schusswaffen gelagert worden seien.
Die Kirchenleitung in Kiew hat nach eigener Aussage erst jetzt von der zweiseitigen Anordnung erfahren, obwohl sie schon knapp ein Jahr alt sei. Die ukrainische griechisch-katholische Kirche forderte internationale Organisationen auf, alles zu tun, um die Religionsfreiheit in den von Russland annektierten ukrainischen Gebieten sicherzustellen. Sie verwies darauf, dass die Besatzungsbehörden in der Region Saporischschja im November 2022 zwei griechisch-katholische Geistliche verhafteten. Sie befänden sich bis heute in russischer Gefangenschaft. Andere Priester seien vertrieben worden. Etwa zehn Prozent der Ukrainer bezeichnen sich als Mitglieder dieser Kirche.
(kap – mg)
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