Kamerun: Bischofskonferenz gedenkt Gewaltopfern im Land
Die Unterzeichnenden bezogen sich damit allen voran auf die „grauenerregenden Taten, die von der Boko Haram Sekte in der Region Hoher Norden verübt wurden“. Angriffe der islamistischen Extremisten haben Berichten zufolge bis zu 320.000 Menschen dazu gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen.
Im englischsprachigen Süden des Landes hingegen kommt es seit mehreren Jahren immer wieder zu separatistischen Unruhen. Nach Auseinandersetzungen mit der Regierung fordern bewaffnete Gruppen dort die Errichtung einer „Republik Ambazonien“. Es kommt immer wieder zu Schulschließungen und erzwungenen Ausgangssperren.
Auch Armut ein Thema
Die Bischöfe versicherten den Betroffenen ihre „fortwährende pastorale Besorgnis und Gebet“. Sie hatten sich seit Anfang Januar unter dem Motto „Eine synodale Kirche auf Mission“ getroffen und unter anderem über die „steigende und himmelschreiende Armut innerhalb der Bevölkerung“ beraten. Sie riefen zu mehr Gerechtigkeit und „ungebrochenem Gottvertrauen“ auf. Zudem ermutigten sie zum „Gebet für eine Heiligsprechung“ Simon Mpekes. Bekannt als „Baba Simon“, war diesem als erstem Kameruner der Titel des „Ehrwürdigen Dieners Gottes“ zuerkannt worden.
(aciafrica - ww)
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