Slowakei: Neues Oberhaupt der unierten Kirche geweiht
Der Einladung zur Weihe von Jonáš Jozef Maxim (59) zum neuen Erzbischof und Metropoliten der griechisch-katholischen Kirche in der Slowakei folgten mehr als fünfzig Bischöfe aus Ländern, in denen griechisch-katholische Kirchen eigenen Rechts bestehen. Die Feierlichkeiten wurden somit zum größten Treffen griechisch-katholischer Bischöfe, das in der Slowakei jemals stattgefunden hat.
Die römisch-katholische Kirche des Landes repräsentierte der Vorsitzende der Slowakischen Bischofskonferenz, der Erzbischof von Košice Bernard Bober. Maxim übernimmt als Erzbischof den Vorsitz im Hierarchenrat der griechisch-katholischen Kirche in der Slowakei, ist zugleich jedoch Mitglied der katholischen Bischofskonferenz. Kardinal Schönborn, der den griechisch-katholischen Kirchen in Österreich als Ordinarius vorsteht, wurde von Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa bei den Feierlichkeiten vertreten.
Die Weihe nahm der Eparch von Košice, Erzbischof Cyril Vasil, in der Kathedrale Johannes der Täufer in Prešov vor. Mit der Weihe gehen vier Jahre großer personeller Veränderungen in der zwar nur rund 220.000 Gläubige umfassenden, aber florierenden griechisch-katholischen Kirche in der Slowakei zu Ende. Maxim ist aufgrund seiner Ernennung zum Erzbischof nach zwanzig Jahren als Mönch in der Ukraine in seine slowakische Heimat zurückgekehrt.
Im Jahr 2021 hat Papst Franziskus die griechisch-katholische Gemeinde in der Slowakei besucht.
(kna – vn)
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