Haiti: Bischof Dumas bei Explosion verletzt
Der Zustand des Bischofs sei „stabil“ zitiert die katholische italienische Nachrichtenagentur „Sir" an diesem Dienstag den Vizesekretär der haitianischen Bischofskonferenz, Jean Rodney Brévil. Laut Bischofskonferenz sei der Bischof am vergangenen Sonntag bei einer Explosion verletzt worden. Die Explosion habe sich genau bei dem Haus ereignet, in dem er sich während eines Aufenthaltes in der Hauptstadt aufhielt. Weitere Details gab die Bischofskonferenz nicht bekannt. Sie rief zu Gebeten für den Bischof auf: „Mögen Ihre geistlichen Bemühungen im Gebet, Fasten und Almosengeben Ihnen eine fruchtbare Fastenzeit bescheren“.
Die mexikanische Bischofskonferenz hat in einem Schreiben an ihre haitianischen Amtsbrüder ihr Mitgefühl ausgedrückt. „Wir bewundern die Stärke der Pastoren der haitianischen Kirche, die trotz der erlittenen Terroranschläge ihre Mission der Evangelisierung nicht aufgeben. Heute möchten wir unser Mitgefühl für den sehr schweren Anschlag auf Monsignore Pierre André Dumas zum Ausdruck bringen. Wir verurteilen diesen Gewaltakt ebenso wie jede terroristische Aktion gegen das Leben und die Menschenwürde auf das Schärfste. Als Brüder im Schmerz der Gewalt beten wir mit Ihnen für eine Zeit des Friedens, der Gerechtigkeit und der Versöhnung für die Menschen in Haiti,“ heißt es in dem Schreiben, das sir zitiert.
Hauptstadt wird von Banden kontrolliert
Die Sicherheitslage in Haiti hat sich in den letzten Monaten massiv verschlechtert. Die Hauptstadt Port-au-Prince wird zum großen Teil von bewaffneten Banden kontrolliert. Im Januar waren sechs Ordensfrauen und zwei ihrer Begleiter von einer solchen Bande entführt worden. Die Bande hatte ein Lösegeld vin dreieinhalb Millionen Dollar gefordert. Bischof Dumas hatte sich als Austauschgeisel angeboten. Bevor es dazu kommen konnte, ließen die Entführer die Ordensfrauen frei.
(sir – ww)
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