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Vom 6. bis 9. Juni 2024 wählen die Bürger der Europäischen Union zum zehnten Mal das Europäische Parlament. Vom 6. bis 9. Juni 2024 wählen die Bürger der Europäischen Union zum zehnten Mal das Europäische Parlament. 

Italienischer Bischof stellt vor Wahl: Kirchengemeinde oder Politik

In Italien hat ein Bischof die strikte Trennung von kirchlichem Amt und politischem Engagement gefordert. Zwei Briefe des Bischofs von Reggio Emilia-Guastalla, Mons. Giacomo Morandi, haben in den letzten Tagen für Aufsehen gesorgt. In ihnen machte er klar, dass Kirchen und Pfarreien nicht zu Orten des Wahlkampfes werden dürften.

Weiter schrieb er: „Diejenigen, die beabsichtigen, bei den kommenden Wahlen auf irgendeiner Liste zu kandidieren, müssen von verantwortlichen Ämtern in der Diözese oder in den Pfarreien zurücktreten." Die Äußerung bezog sich auf die anstehenden Europa- und Kommunalwahlen im Juni, wie die italienische Tageszeitung "La Stampa" am Mittwoch berichtete.  

Voller Einsatz fordert Entscheidung

Betroffen sind in den Gemeinden engagierte Laien, die für die bevorstehenden Wahlen kandidieren wollen. Nach Kritik in den Pfarreien gab Morandi eine weitere Erklärung ab. Er bedauere, dass sein Brief für unangemessene und polemische Zwecke instrumentalisiert worden sei, teilte sein Bistum mit. Dennoch, sowohl politisches Engagement als auch der kirchliche Dienst erforderten den vollen Einsatz von Zeit und Mitteln und seien daher klar zu unterscheiden.

(kna - sb)

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21. Februar 2024, 10:31