Pakistan: Eine neue Kirche für Karachi

Travas führte symbolisch den ersten Spatenstich zur Grundsteinlegung aus, wie die Nachrichtenagentur Fides am heutigen Samstag berichtet. Nach einem Moment des Gebets dankte der Erzbischof der versammelten Gemeinde für den Baubeginn und betonte, dass es wichtig sei, „dieses Gotteshaus zu errichten, um durch Gebet und Eucharistie den Segen Gottes zu erflehen“. Nicht nur das neue Kirchengebäude, das dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht werden soll, werde an diesem Ort errichtet, sondern auch eine „Kirche aus lebendigen Steinen, von Personen, die Christus in ihrem täglichen Leben bezeugen und verkünden“. Er enthüllte ein Schild, das den geplanten Fortschritt der Arbeiten zeigt und auf dem alle Gläubigen der Gemeinde sich verpflichten, die Bauarbeiten zu unterstützen.  

Gemeinde war stark angewachsen

Karachi ist die Hauptstadt der Provinz Sindh im Süden Pakistans. Die Gemeinde im Viertel Safoora Goth war in den vergangenen Jahren stark angewachsen. So entstand schnell der Wunsch, ein eigenes Kirchengebäude zu errichten. Mit Hilfe des Bistums konnte Gemeindepfarrer Anthony Abraz ein kleines Stück Land erwerben, auf dem nun, nach Genehmigung der zivilen Behörden, die neue Kirche errichtet werden soll. Das Gebäude soll in den kommenden Monaten errichtet und geweiht werden.

Zuvor hatte die katholische Gemeinschaft von Karachi Besuch vom Apostolischen Nuntius in Pakistan, Germano Penemote, bekommen. Der Besuch des Nuntius galt vor allem der Jugendarbeit. Zudem nahm Penemote an einem Treffen zur Nachhaltigkeit im Sinne der Enzyklika „Lauato Si“ teil, bei dem symbolisch Bäume gepflanzt wurden, und widmete sich der Förderung des interreligiösen Verständnissen, um Einheit, Frieden und Koexistenz zu fördern.

Erzdiözese feiert Jubiläum

Die Diözese Karachi kann in diesem Jahr ihr 75. Jubiläum feiern. 1950 wurde sie zur Erzdiözese erhoben. Sie umfasst rund 189.000 Katholiken bei einer Gesamtbevölkerung von 22 Millionen Einwohnern. Mehr als 160 Schwestern kümmern sich um Schulen, Waisenhäuser und andere soziale Einrichtungen. In allen Pfarreien der Diözese wurde eine einjährige „Zeit der Freude und Gnade“ ausgerufen, die mit den Feierlichkeiten zum Jubiläum zusammenfällt. Und nun mit der Errichtung der neuen Kirche.

(fides – ww)