Italien: Save the Children trauert um Kinder nach Schiffsunglück
In Lampedusa wurden laut Mitteilung am Mittwoch neun Leichen gefunden, darunter ein Säugling und ein Junge, der trotz Wiederbelebungsversuchen verstarb. Zusätzlich werden etwa fünfzehn Menschen vermisst, und die Opferzahl droht weiter anzusteigen. Die Rettungsteams von "Save the Children" vor Ort leisten sofortige Hilfe für Minderjährige und die Familien der Überlebenden, die unter Schock und Unterkühlung leiden. Am Mittwochabend ereignete sich auch in Griechenland eine Seetragödie, bei der drei Mädchen ums Leben kamen.
Gemeinsame Verantwortung der Mitgliedstaaten
„Während gestern in Europa über den Schutz der Grenzen diskutiert wurde, verloren Kinder, Frauen und Männer ihr Leben in der Hoffnung, eine Zukunft ohne Konflikte, Verfolgung, Hunger, Gewalt, Zwangsheirat und extreme Armut aufzubauen. Es ist dringend erforderlich, den Schutz von Menschenleben in den Mittelpunkt nationaler und europäischer Politik zu stellen.
Die Umsetzung von Reformen in den europäischen Migrationspolitiken sollte auch die Schaffung regulärer und sicherer Zugangswege nach Europa sowie neue Mechanismen für Familienzusammenführungen, humanitäre Korridore und Evakuierungen für fliehende Menschen umfassen“, sagte Giorgia D'Errico, Direktorin für Institutionelle Beziehungen bei Save the Children.
(pm - sb)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.