Sechs Monate Gaza-Krieg: Rund 35.000 Tote und 9.100 Raketen
Israel will seit dem Überfall der Hamas auf Zivilisten in Israel am 7. Oktober 2023 rund 14.000 Hamas-Kämpfer getötet und etwa 650 eigene Soldaten verloren haben. Die Zahl der verletzten Soldaten und Reservisten gab das israelische Militär mit rund 3.200 an. Bei dem konzertierten Terrorakt am 7. Oktober wurden etwa 1.200 Israelis ermordet, meist Zivilisten.
Dagegen bezifferte die von der Hamas geführte Gesundheitsbehörde in Gaza die Zahl der getöteten Palästinenser mit mehr als 33.000, wobei nicht zwischen Zivilisten und Hamas-Kämpfern unterschieden wurde. Damit würde sich die Gesamtzahl der Opfer auf israelischer wie palästinensischer Seite auf rund 35.000 Menschen belaufen.
Nach einer Bilanz der „Times of Israel" vom Sonntag wurden seit dem 7. Oktober etwa 9.100 Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel abgefeuert, 3.100 aus dem Libanon und etwa 35 aus Syrien.
Israel hat nach Militärangaben seit Kriegsbeginn im Gazastreifen rund 32.000 Ziele angegriffen, darunter mehr als 3.600, die während der Kämpfe als Hamas-Standorte entdeckt wurden. In der Zeit seien fünf Kommandeure der Hamas-Brigaden und gleichrangige Kommandeure sowie mehr als 20 Bataillonskommandanten getötet worden. Der Militärgeheimdienst habe etwa 4.600 palästinensische Verdächtige im Gazastreifen verhört, von denen viele festgenommen und zur weiteren Befragung nach Israel gebracht worden seien.
Im Libanon habe das israelische Militär rund 4.700 Stellungen der Hisbollah angegriffen und nach eigenen Angaben mehr als 330 Terroristen getötet, hauptsächlich Mitglieder der vom Iran unterstützten Hisbollah. Im Westjordanland sind den Angaben zufolge seit dem 7. Oktober 420 bewaffnete Männer getötet worden. Mehr als 3.700 gesuchte Palästinenser seien festgenommen worden, darunter rund 1.600 Hamas-Anhänger.
(kna – gs)
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