Salesianer-Oberer kündigt bei seiner Bischofsweihe Rücktritt an
Artime, der seit 2014 die weltweit zweitgrößte Ordensgemeinschaft leitet, war im vergangenen September als einziger Nicht-Bischof ins Kardinalskollegium aufgenommen worden. Wie er nun erklärte, werde er seinen Amtsverzicht infolge der Bischofsweihe im August in der vom Salesianerorden geführten Mariahilf-Basilika in Turin unterzeichnen, im Beisein des Generalrats seines Ordens und vor 370 Jugendlichen, die zu dieser Woche zur Jugendsynode der Salesianischen Jugendbewegung versammelt sind. Übergangsleiter wird dann bis zur Wahl des neuen Generaloberen im Februar 2025 Stefano Martoglio, derzeitiger Vikar des Rektors.
Sensibel für junge Menschen
Der neugeweihte Erzbischof betonte in seinen Dankesworten, die Kirche müsse stets „sensibel für junge Menschen“ sein, ebenso für die Ärmsten und Bedürftigsten, die „Gottes Lieblinge“ seien. Auch der Ordensgründer Johannes Bosco (1815-1888) habe junge Menschen als „empfindlichsten Teil der Gesellschaft“ gesehen. Ziel müsse bleiben, „den jungen Menschen von heute und morgen das Evangelium Jesu näher zu bringen“, sagte der zehnte Nachfolger des aus Norditalien stammenden Jugendpatrons.
Seine Weihespendung nahm der mit ihm zum Kardinal kreierte emeritierte Apostolische Nuntius in Italien, Emil Paul Tscherrig, vor, mit dem Erzbischof von Rabat, Cristóbal Kardinal López Romero, und dem emeritierten Bischof von Gent, Lucas Van Looy, als Konsekratoren. Alle drei sowie auch der gemeinsam mit Artime zum Erzbischof geweihte Präsident der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls, Giordano Piccinotti, gehören dem Salesianerorden an.
(kap - cs)
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