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Donatien Nshole, CENCO-Generalsekretär, hier rechts im Bild. Links: der Vorsitzende, Bischof Marcel Utembi Donatien Nshole, CENCO-Generalsekretär, hier rechts im Bild. Links: der Vorsitzende, Bischof Marcel Utembi 

Kongo: Bischöfe weisen angebliche Putsch-Beteiligung zurück

Die katholische Bischofskonferenz des Landes hat Anschuldigungen zurückgewiesen, wonach sie in den mutmaßlichen Staatsstreich vom 19. Mai verwickelt sein soll.

In der Nacht des 19. Mai hatte eine Gruppe Bewaffneter versucht, den „Palast der Nation“ und dortigen Sitz von Präsident Félix Tshisekedi zu stürmen. Auch das Haus des Wirtschaftsministers Vital Kamerhe in der Nähe wurde angegriffen. Einschreitende Sicherheitskräfte erschossen den Parteiführer Christian Malanga Musumari, der das Kommando für die Überfälle innegehabt haben soll. Inwiefern es sich um einen gescheiterten Staatsstreich handelt, ist noch unklar.

Nach dem Übergriff kursierten in sozialen Medien Fotos und Videos, die Verbindungen der kongolesischen Kirche zu den Drahtziehern der Taten herstellten. Donatien Nshole, Generalsekretär der Bischofskonferenz (CENCO) wies die Berichte in einer Videobotschaft als Fake News zurück. Er entkräftete die Vorwürfe durch die Analyse mehrerer Fotos, die angeblich Kirchenvertreter mit einzelnen Angreifern darstellen sollen. Auch die in einem Video vorgebrachten Anschuldigungen gegen die Kirche hätten sich nach Recherchen als unhaltbar entpuppt, so Nshole.

„All dies wurde also von bösgläubigen Menschen veröffentlicht. Ich weiß nicht, warum sie auf der katholischen Kirche herumhacken und versuchen, sie in diese Vorgänge zu verwickeln“, so der Generalsekretär der CENCO.

(fides – pr)
 

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29. Mai 2024, 14:20