Koreanische Katholiken über Geburtenrückgang besorgt
Der Weihbischof von Suwon und Vorsitzende der Bioethik-Kommission der südkoreanischen Bischofskonferenz, John Moon Hee-jong, äußerte sich nach Angaben des vatikanischen Pressediensts „Fides" in einer Botschaft zum „Sonntag des Lebens" vergangene Woche. Der Bischof sprach dabei von der „gemeinsamen Verantwortung der Gemeinschaft für die Geburt eines Kindes, für die Erziehung eines Kindes und für die Pflege alter Menschen". Bischof Moon sagte: „Das Gebären, das Aufziehen von Kindern und die Pflege alter Menschen sind keine schmerzhaften und sinnlosen Handlungen. Die Pflege dieser Menschen gehört zur Familie, zur Wirtschaft, zur Gesellschaft, zur gesamten Gemeinschaft. Der Staat und die Kirche müssen diese ‚Freude‘ teilen und sie als gemeinsame Verantwortung betrachten". Zum Phänomen des Geburtenrückgangs fügte er hinzu:
Er verwies auf schwierige Situationen wie die „Polarisierung des Wohlstands", überhöhte Unterhaltskosten für Kinder, private Bildungskosten, steigende Immobilienpreise und die Inflation.
Verschiedene Maßnahmen und Initiativen
Die Diözese Cheongju gewährt seit 2018 einen Zuschuss für die Geburt eines jeden Kindes und feiert monatlich eine Messe zum Schutz des Lebens. In der Erzdiözese Gwangju erhalten Familien Mutterschaftsbeihilfe und monatliches Kindergeld für jedes Kind unter 20 Jahren. Auch die Diözesen Suwon, Incheon, Andong, Daejeon und Jeonju bieten Unterstützungsmöglichkeiten an.
Ein weiteres Beispiel für die Initiativen der koreanischen Kirche ist die „Kindergottesdienst"-Initiative in Uijeongbu, bei der Babys und Kleinkinder während einer heiligen Messe für einen Moment von der traditionellen liturgischen Strenge abweichen dürfen, um herumzulaufen.
(fides -sb)
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