Polen: Bischöfe warnen vor Legalisierung von Abtreibung
Deutlich warnen die Bischöfe vor einer Rücknahme des strengen Abtreibungsverbots, das die vorige Regierung der Rechtspartei PiS durchgesetzt hatte. Die Bischöfe sehen daher mit Sorge, dass es „zunehmenden Druck im öffentlichen Raum und im Handeln der Regierung“ gebe, den rechtlichen Schutz des menschlichen Lebens aufzuweichen.
Die Haltung der Kirche zu Abtreibung sei „eindeutig und unverändert“, es gehe um eine „Tötung von Kindern im Mutterleib“. Dazu kündigen die polnischen Bischöfe ein Hirtenwort an, das am 12. Mai in allen Kirchen verlesen werden soll.
Keine einseitigen Änderungen beim Religionsunterricht
Des weiteren warnt die Erklärung vor Änderungen an den Grundsätzen des Katechismusunterrichts an öffentlichen Schulen. Hier solle die Regierung den Dialog suchen und sich um „Einvernehmen mit allen Kirchen und religiösen Vereinigungen“ bemühen. Die Bildungsministerin hat angekündigt, den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen um die Hälfte zu reduzieren.
Positiv bewerteten die Bischöfe den Stand der Umsetzung von Anti-Missbrauchs-Normen in der Kirche. „Die Schulung der Verantwortlichen in kirchlichen Einrichtungen wie Kinderkrippen, Kindergärten oder Exerzitienhäusern wird in Kürze beginnen.“ Die katholischen Schulen arbeiteten schon seit zwei Jahren an dem Regelwerk.
(vatican news – sk)
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